Alles was man für die Schule braucht!

Brückentiere

Beispiele: Quastenflosser, Ichtyostega, Schnabeltier, Archaeopterix, Schlammspringer!

Die Brückentiere wurden lange Zeit als Übergangsformen von einer Wirbeltierklasse zur nächsten

betrachtet und galten daher als Beweis für die Abstammung der betreffenden Wirbeltierklassen voneinander.

Sie können aber auch Nachfahren von Übergangsformen sein, die wir nicht kennen, weil sie keine Fossilien hinterlassen haben. Die Ergebnisse der Gen-Analysen sind da interessanter als nur der Vergleich der äußeren Körpermerkmale.

Wenn man nach dem Aussehen ginge, könnte die Fledermaus einen Übergang zwischen Säugetier und Vogel bilden, was sicher nicht der Fall ist. Für solche Spekulationen eignet sich das Schnabeltier besser, von dem die Vögel aber auch nicht abstammen, ebensowenig wie die Säugetiere. Der Archeaopterix wird heute als Urvogel

und Übergangsform zwischen Reptil und Vogel betrachtet, weil er Merkmal von beiden hat. Das ist dennoch kein sicherer Beleg für die Entstehung der Vögel aus ihm.

Auf jeden Fall sind die Brückentiere ein Beweis für die Evolution, ein Beweis für die Veränderung der Arten.

Brückentiere sind Lebewesen - manche sind nur als Fossilien bekannt - die man weder der einen noch der anderen Wirbeltierklasse zuordnen kann, weil sie Merkmale von beiden haben. Sie könnten rein theoretsich die "Brücke" also die Übergangsform dargestellt haben (missing link), sie können aber ebensogut Nachfahren früherer Übergangsformen sein, die noch im Wasser lebten. Denn das Leben kommt aus dem Wasser und alle Wirbeltiere gehen auf einen gemeinsamen Grundbauplan zurück (hypothetisches Urwirbeltier), können also auch eine andere gemeinsame Wurzel haben.

Außerdem vollziehen sich solche Übergänge oft mehrfach in den verschiedenen erdgeschichtlichen Zeitaltern,

wie man am Schlammspringer sieht, der heute den Übergang vom Fisch zum Amphibium vollzieht, obwohl es schon seit dem Erdaltertum Amphibien gibt.






 

Fossile und rezente Brückentiere ...

Unter einem Brückentier (häufig auch Mosaikform) versteht man in der Biologie ein Tier, das Merkmale zweier unterschiedlicher Tiergruppen (z.B. Säugetiere, Fische, Amphibien, Vögel) in sich vereinigt. Für die Evolutionstheorie ist die Existenz von Mosaikformen ein wichtes Faktum, weil sie die Verwandschaft zweier Tiergruppen zueinander belegt und so davon auszugehen ist, dass Arten sich nicht nebeneinander, sondern auseinander entwickelt haben.
Man unterscheidet zwischen fossilen, also bereits ausgestorbenen Brückenformen (z.B. dem Archaeopteryx) und rezenten, heute noch lebenden Mosaikformen (z.B. das Schnabeltier). Rezente Brückentiere sind in der Regel auch lebende Fossilien.

Fossile Brückentiere - Der Archaeopteryx

Der Archaeopteryx gilt aufgrund seiner Merkmale zweier Tierklassen als Brückentier zwischen Reptilien und Vögeln. Merkmale der zeitlich älteren Form der Reptilien sind unter anderem die Zähne, eine lange Schwanzwirbelsäule und ein unverschmolzener Mittelhandknochen. Zu den typischen Vogelmerkmalen gehört das Federkleid, die nach hinten gerichtete Zehe (Greiffuß), sowie die verwachsenen Schlüsselbeine (Gabelbein).

Rezente Brückentiere - Das Schnabeltier

Das Schnabeltier scheint mit seinem Aussehen eines der bizarrsten Tiere des Tierreichs zu sein. Mit den Merkmalen eines Reptils (legt Eier, besitzt eine Kloake und Giftdrüsen) sowie eines Säugers (säugt seine Jungen über die Milchdrüsen, besitzt ein Fell) ausgestattet, wurde neuerdings durch modernste Gentechnik sogar noch die Verwandschaft zu der Gruppe der Vögel (u.a. zeigt es im Ausbrüten der Eier ein vogelähnliches Verhalten) hergestellt.


@Quelle: http://www.biologie-schule.de/brueckentiere.php und http://www.gutefrage.net/frage/was-ist-ein-brueckentier-

 

Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden